Unsere Angebote richten sich an alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei und Katastrophenschutz, sowie anderen Hilfsorganisationen,
- die mit schwierigen Einsatzerfahrungen und Einsatzentscheidungen besser umgehen möchten
- die mit Kolleginnen oder Kollegen über konkrete Belastungen sprechen wollen
- die wissen wollen, wie man belastete Kollegen und Kolleginnen unterstützen kann.
Wir wollen...
- Hilfe zur Selbsthilfe geben;
- die Freude an Ihrer ehren- oder hauptamtlichen Tätigkeit erhalten;
- vorbeugen, dass sich Belastungen nicht festsetzen.
Wir können...
- Sie über die unterschiedlichen Reaktionsformen auf belastende Ereignisse und angemessene Wege in der Bewältigung von einsatzbedingtem Stress informieren
- mit Ihnen über persönliche Eindrücke und einsatzbedingte Belastungen alleine oder im Kollegenkreis sprechen
- bei Bedarf weiterführende Angebote vermitteln.
Das tun wir in 2 Formaten:
Ein Debriefing sollte bis 10 Tage nach einem belastenden Ereignis, mit allen am Ereignis beteiligten Einsatzkräften stattfinden. Ein zweites, späteres Nachtreffen ist möglich und oftmals sinnvoll.
Das Debriefing eignet sich nicht für direkt Betroffene oder Angehörige. Nicht am Einsatz beteiligte Kräfte gehören nicht in ein Debriefing.
- Strukturiertes Gespräch über persönliche Eindrücke (keine einsatztaktische Besprechung)
- Angleichung des Informationsstandes über das Ereignis
- Informationen über Stressbewältigungsstrategien
- Information über weiterführende Angebote
- Austausch untereinander im Anschluss.
Alle Teilnehmer werden zur Vertraulichkeit verpflichtet. Im Anschluss bieten wir die Möglichkeit, mit uns ins Gespräch zu kommen. (Die Möglichkeit von Einzelgesprächen wird angeboten.)
Dauer ca. 2 – 3 Stunden
In der Regel werden von uns immer mindestens 4 Teammitglieder zu einem Debriefing kommen. Die Gruppengröße sollte 20 Teilnehmer nicht überschreiten, bei größeren Gruppen wird ein zweites Team notwendig. Wir benötigen mindestens einen störungsfreien Raum.
Ziele:
- Stärkung des Gruppenzusammenhalts
- Milderung der Stresswirkung
- Aufbau von Stressbewältigungsstrategien
- Einschätzung der Belastung
- Überprüfen ob weitere Angebote notwendig sind
Wir bieten jeder Einsatzkraft die Möglichkeit, nach belastenden Ereignissen oder wenn es sonst notwendig erscheint, ein Einzelgespräch mit uns zu vereinbaren (direkt oder über die Organisationsleitung).
Wir behandeln jede Anfrage vertraulich.
Wir führen über Inhalte von Einzelgesprächen keinerlei Aufzeichnungen, lediglich Ort und Datum, sowie Art der Nachsorge werden für interne Zwecke festgehalten, dies gilt auch für alle anderen SBE-Angebote.
Einzelgespräche sind auch nach jedem anderen SBE-Angebot möglich.
Wir versuchen immer ein Teammitglied aus der Organisation, aus der die Einsatzkraft kommt, zu entsenden. Unsere Teammitglieder haben alle langjährige Einsatz- und Nachsorgeerfahrung in verschiedenen Organisationen gesammelt.
Kontakt: Alarmierungsnummer (0561 / 72 904 101) oder falls Sie von uns über unsere Arbeit informiert bzw. zu Themen der Einsatznachsorge ein Schulungsangebot suchen über die Mailadresse: Unterstuetzung@sbe-nordhessen.de .
Einsatzbegleitung, Defusing, Einsatzabschluss u.a. bieten wir nicht bzw. nur in Ausnahmefällen an. Sie lassen sich mit unserer nordhessenweiten Struktur nicht einsatznah verwirklichen.
Gerne kommen wir in Ihre Einrichtung, stellen unsere Arbeit vor und verbinden das mit Informationen bzw. Schulungen zum Umgang mit einsatzbedingtem Stress („primäre Intervention“).